Babyphones und Elektrosmog – was Eltern wissen sollten
 
Ein Babyphone gibt Eltern Sicherheit – doch viele Geräte arbeiten mit Funktechnologien. Dabei entstehen elektromagnetische Felder (EMF), die gerade im sensiblen Schlafumfeld von Babys kritisch betrachtet werden sollten.
Welche Strahlenarten treten bei Babyphones auf?
Moderne Babyphones nutzen unterschiedliche Übertragungstechniken:
- DECT-Babyphones: senden dauernd gepulste Mikrowellenstrahlung (1.8–1.9 GHz).
 - WLAN-Babyphones: arbeiten im 2.4–5 GHz-Bereich, oft mit Kamera (dauerhafte HF-Belastung).
 - Kabelgebundene Modelle: verzichten auf Funk, übertragen per Stromnetz oder LAN.
 - Analoge Geräte: ältere Modelle, weniger verbreitet, geringere Feldbelastung, aber unsicher in der Reichweite.
 
Belastungszonen im Kinderzimmer
Die Hauptquelle der Strahlung befindet sich direkt beim Sender im Kinderzimmer. Dieser sollte niemals im oder direkt am Babybett stehen, sondern mit Abstand platziert werden.
- Sendergerät: konstant aktive Funkquelle bei DECT/WLAN.
 - Netzteil: erzeugt niederfrequente elektrische Felder.
 - Empfangsgerät: strahlt weniger, aber auch hier entstehen EMF.
 
Grenzwerte und Empfehlungen
In der Schweiz gelten die NISV-Grenzwerte für Hochfrequenzstrahlung auch im Kinderzimmer. Allerdings sind diese Werte auf den Schutz vor akuten Effekten ausgelegt, nicht auf Vorsorge.
| Technik | Frequenzbereich | Besonderheiten | 
|---|---|---|
| DECT | 1.8–1.9 GHz | Dauerstrahlung, gepulst | 
| WLAN | 2.4–5 GHz | Dauerstrahlung, Video/Audio | 
| Analog | 40–900 MHz | geringer, unsichere Verbindung | 
| Kabelgebunden | ohne Funk | praktisch strahlungsfrei | 
Praktische Tipps für Eltern
- Abstand halten: mindestens 2 m vom Babybett entfernt.
 - Eco-Mode wählen: reduziert Sendezeit (aber oft nicht vollständig).
 - Nachts ausschalten: wenn das Baby direkt im Elternzimmer schläft.
 - Kabel- oder LAN-Modelle bevorzugen: strahlungsarme Alternativen.
 
Fazit
Ein Babyphone ist praktisch – aber Funkmodelle erzeugen Elektrosmog, der besonders im Kinderzimmer kritisch sein kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt auf kabelgebundene Varianten oder zumindest auf Geräte mit Eco-Mode und ausreichendem Abstand.
